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Schnarchtherapie
Beim Schnarchen können
zwei Formen unterschieden werden:
1. "harmloses"
Schnarchen
Diese Form des Schnarchens vollzieht sich, ohne dass durch
Atemwegsverengung Atemaussetzer stattfinden. Die Atmung
bleibt frei, der Schnarcher also gesundheitlich nicht
beeinflusst, wohl aber z.T. seine Umgebung.
Denn das Schnarchen kann bekanntlich die Umgebung doch
erheblich im Schlaf stören und zu verschiedensten
Reaktionsweisen herausfordern...
Hier kann in der Zahnarztpraxis ein "Anti-Schnarch-Gerät"
angefertigt werden, das an die individuelle Zahn- und
Kieferform angepasst wird. Es ähnelt einer "Zahnspange",
verlagert die Zunge und den Unterkiefer nach vorn und
öffnet dadurch den Rachenraum.
Die Atmung normalisiert sich und bleibt frei (geräuscharm).
Das Gerät ist herausnehmbar und wird bei Bedarf
nur zum Schlafen eingesetzt.
2. "krankmachendes"
Schnarchen
Diese Form ist durch zeitweiligen Atemstillstand gekennzeichnet,
da die Rachenweichteile die Atemwege verlegen.
Der entstehende Sauerstoffmangel lässt den Betroffenen
nach einer gewissen Zeit fast erwachen, die Weichteile
straffen sich, die Atmung kommt wieder in Gang, der Schlaf
wird wieder tiefer, bis die Rachenweichteile durch Erschlaffung
erneut die Atemwege verlegen und alles von vorn beginnt.
Und das zum Teil sehr viele Male jede Nacht und bei
jedem Schlaf.
Dauern diese Atemstillstände länger als 10
Sekunden und passiert dies oft in der Nacht, so wird
der Schlafende mit der Zeit, ohne die Ursachen zu kennen,
krank.
Er hat unruhig geschlafen, ist morgens unausgeschlafen,
oft nassgeschwitzt und tagsüber sehr bald und oft
müde; schläft bei vielen (auch unpassenden)
Gelegenheiten ein.
Das kann im Kino oder Theater noch amüsant sein,
im Straßenverkehr wird es dann schon gefährlich...
Später
können auch andere gesundheitsschädliche Störungen
auftreten:
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Herz-Kreislauf-Störungen |
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Blutdruckanstieg |
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steigendes
Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko |
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Lustlosigkeit
/ Depressionen |
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störende
Tagesmüdigkeit |
Hier sollte ein Schlafmediziner
dringend zu Rate gezogen werden!
In leichten Fällen kann ein "zahnspangenartiges"
Anti-Schnarch-Gerät" (wie weiter oben beschrieben)
vom Zahnarzt individuell hergestellt werden.
In schweren Fällen muss eine maschinelle Überdruck-Beatmung
mit einem Gerät zur Nacht erfolgen.
Welche Formen auch indikationsgerecht eingesetzt werden,
die Erfolgschancen stehen gut.
Allgemein schnarchbegünstigend
sind:
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Übergewicht |
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Alkohol und
Nikotin (besonders vor dem Schlafengehen) |
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hohe Kopflage
im Bett durch dickes Kopfkissen oder Keilkissen |
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